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Die Softwareentwicklung des Volkswagen-Konzerns verläuft nicht reibungslos

Ausländischen Medienberichten zufolge könnten Audi, Porsche und Bentley aufgrund von Verzögerungen bei der Softwareentwicklung von Cariad, einer Softwaretochter des Volkswagen-Konzerns, gezwungen sein, die Veröffentlichung wichtiger neuer Elektrofahrzeugmodelle zu verschieben.

Insidern zufolge wird Audis neues Flaggschiff derzeit im Rahmen des Artemis-Projekts entwickelt und soll erst 2027 auf den Markt kommen, drei Jahre später als ursprünglich geplant. Bentleys Plan, bis 2030 nur noch reine Elektrofahrzeuge zu verkaufen, ist fraglich. Auch beim neuen Porsche-Elektroauto Macan und seinem Schwestermodell Audi Q6 e-tron, deren Markteinführung ursprünglich für nächstes Jahr geplant war, kommt es zu Verzögerungen.

Es wird berichtet, dass Cariad bei der Entwicklung neuer Software für diese Modelle weit hinter dem Plan zurückliegt.

Das Audi Artemis-Projekt hatte ursprünglich geplant, bereits 2024 ein Fahrzeug mit Softwareversion 2.0 auf den Markt zu bringen, das automatisiertes Fahren auf Level 4 ermöglicht. Audi-Insider verrieten, dass das erste Artemis-Serienfahrzeug (intern Landjet genannt) nach der elektrischen Flaggschiff-Limousine Volkswagen Trinity in Produktion gehen soll. Volkswagen baut derzeit ein neues Werk in Wolfsburg, und Trinity soll 2026 in Betrieb gehen. Insidern zufolge soll das Serienfahrzeug des Audi Artemis-Projekts bereits Ende 2026 auf den Markt kommen, wahrscheinlicher ist jedoch eine Markteinführung im Jahr 2027.

Audi plant nun, 2025 ein Elektro-Flaggschiff mit dem Codenamen „Landyacht“ auf den Markt zu bringen. Es verfügt über eine höhere Karosserie, ist aber nicht mit autonomer Fahrtechnologie ausgestattet. Diese autonome Fahrtechnologie hätte Audi helfen sollen, mit Tesla, BMW und Mercedes Benz zu konkurrieren.

Volkswagen plant, die Softwareversion 1.2 weiterzuentwickeln, anstatt die Version 2.0 zu verwenden. Mit der Angelegenheit vertraute Personen sagten, die Fertigstellung der Softwareversion sei ursprünglich für 2021 geplant gewesen, liege aber weit hinter dem Plan zurück.

Führungskräfte bei Porsche und Audi sind frustriert über die Verzögerungen bei der Softwareentwicklung. Audi hofft, die Vorproduktion des Q6 e-tron im Werk Ingolstadt noch Ende dieses Jahres starten zu können und damit als Benchmark für das Tesla Model Y zu dienen. Die Serienproduktion dieses Modells soll jedoch erst im September 2023 starten. Ein Manager sagte: „Wir brauchen jetzt Software.“

Porsche hat im Werk Leipzig mit der Vorproduktion des Elektro-Macan begonnen. „Die Hardware dieses Autos ist großartig, aber es fehlt noch an der Software“, sagte eine Porsche-Person.

Anfang des Jahres kündigte Volkswagen eine Zusammenarbeit mit dem Autozulieferer Bosch an, um fortschrittliche Fahrassistenzfunktionen zu entwickeln. Im Mai wurde berichtet, dass der Aufsichtsrat des Volkswagen-Konzerns eine Neustrukturierung der Softwareabteilung gefordert hatte. Anfang des Monats kündigte Dirk Hilgenberg, Leiter von cariad, eine Straffung seiner Abteilung an, um die Softwareentwicklung zu beschleunigen.


Veröffentlichungszeit: 13. Juli 2022